Kunststoffbehälter für gefährliche Abfälle: Welche Eigenschaften müssen sie haben?

Gefährlicher Abfälle müssen mit äußerster Sorgfalt und unter Einhaltung aller in den Vorschriften und Gesetzen beschriebenen Verfahren behandelt werden.

Ein obligatorisches Element ist die Verwendung von Kunststoffbehältern mit präzisen Eigenschaften, die die sichere Lagerung und Entsorgung dieser Materialien gewährleisten, die bei unsachgemäßer Handhabung Probleme verursachen könnten.

In diesem Artikel gehen wir näher auf die folgenden Themen ein:

  • Was sind gefährliche Abfälle?
  • Europäische Kennzeichnungen für gefährliche Abfälle
  • Merkmale von Behältern für gefährliche Abfälle

Was ist gefährlicher Abfall?

Gefährliche Abfälle können aus alltäglichen Tätigkeiten stammen, z. B. aus der Entsorgung von Medikamenten durch normale Bürger, oder aus industriellen Prozessen, an denen verschiedene Arten von Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen beteiligt sind. Im ersten Fall handelt es sich um Siedlungsabfälle, im zweiten Fall um Sonderabfälle.

Die Verordnung Nr. 1357/2014 der EU-Kommission legt alle Merkmale fest, die es erlauben, einen Abfall in die Untergruppe der gefährlichen Abfälle aufzunehmen.

Nach Ansicht des Europäischen Parlaments sind gefährliche Abfälle solche, die Stoffe/Materialien enthalten:

  • Sprengstoff;
  • Oxidierend;
  • Entflammbar;
  • Reizt die Haut und die Augen;
  • Giftig;
  • Krebserregend;
  • Ätzend;
  • Ansteckend;
  • Giftig für die Fortpflanzung;
  • Mutagene;
  • Freisetzung von Gasen mit akuter Toxizität;
  • Sensibilisierung;
  • Ökotoxisch;

Darüber hinaus gelten als gefährliche Abfälle alle Abfälle, die zum Zeitpunkt der Entsorgung keine der aufgelisteten Eigenschaften aufweisen, die sich jedoch so entwickeln können, dass sie später Stoffe der genannten Kategorien erzeugen.

Europäische Kennzeichnungen für gefährliche Abfälle

Seit dem Jahr 2000 hat die Europäische Union das Europäische Abfallverzeichnis (EER) erstellt, einen regelrechten Katalog, in dem alle Arten von Abfällen, Siedlungsabfällen, Sonderabfällen und gefährlichen Abfällen nach Kennzeichen geordnet sind.

Der EAK ist der Europäische Abfallcode, der aus sechs Ziffern besteht, die in drei Paare unterteilt sind und die zu entsorgenden oder zu recycelnden Materialien wie folgt beschreiben:

  • Die ersten beiden Ziffern geben die Herkunft der Abfälle an, d. h. den Produktionssektor, aus dem sie stammen;
  • Das zweite Zahlenpaar bezeichnet den Prozess und/oder die Verarbeitung, bei dem/der die Abfälle entstanden sind;
  • Die letzten beiden Ziffern des Codes geben die genaue Art des Abfalls an.

Zur Kennzeichnung eines gefährlichen Abfalls muss ein Sternchen (*) am Ende des EAK angebracht werden.

So beschreibt beispielsweise die Kennzeichnung 010409 Sand- und Tonabfälle, während die Kennzeichnung 010407* der Kategorie der Abfälle entspricht, die gefährliche Stoffe aus der chemischen und physikalischen Aufbereitung von nichtmetallischen Mineralien enthalten.

Merkmale von Behältern für gefährliche Abfälle

Die Spezialabfallbehälter von Casone Spa werden mit allen Spezifikationen hergestellt, die erforderlich sind, um die Vorschriften für die Lagerung, den Transport und die Entsorgung von potenziell gefährlichen Materialien und Stoffen zu erfüllen.

Das Material, aus dem diese Behälter hergestellt werden, ist Polypropylen, das Eigenschaften aufweist, die Dichtheit und Undurchlässigkeit garantieren.

Casone bietet zwei Serien von Behältern mit unterschiedlichem Fassungsvermögen (von 10 bis 60 Litern) an, die für den Umgang mit gefährlichen und potenziell infektiösen medizinischen Abfällen geeignet sind.

Die Multibox-Reihe zeichnet sich durch die Vorrichtung für temporäre und permanente Verschlüsse aus. Die Behälter dieser Serie sind für die Entsorgung von Abfällen aus dem medizinischen/krankenhausspezifischen Bereich bestimmt, z. B. Skalpelle, Spritzen, Nadeln, Sonden.

Die Behälter der Cleanbox-Reihe, die auch für den Einsatz in Gesundheitseinrichtungen geeignet sind, können entweder mit einem irreversiblen Dauerverschluss oder mit einer Wiederöffnung versehen werden, so dass sie nach einer entsprechenden Desinfektion oder Sterilisation wiederverwendet werden können.